Deutliche Leistungssteigerung trotz Niederlage – Heidesieben unterliegt Calbe erneut knapp

Die Hoffnung war groß, nach zwei bitteren Ein-Tor-Heimniederlagen endlich einmal einen Heimsieg gegen die TSG Calbe einzufahren. Doch auch am vergangenen Samstag blieb das ersehnte Erfolgserlebnis aus. Trotz einer kämpferisch wie spielerisch klar verbesserten Leistung musste sich unsere Heidesieben am Ende knapp mit 29:32 geschlagen geben.

Mitreißender Start in der Lindenallee – beide Teams sofort auf Betriebstemperatur

Die Sporthalle Lindenallee präsentierte sich stimmungsvoll gefüllt, die Fans heiß, die Erwartungen hoch. Radis legte direkt los und Lucas Hanke markierte unter lautem Jubel die 1:0-Führung. Man merkte sofort, dass die TuS nach der Magdeburg-Pleite ein anderes Gesicht zeigen wollte.

Calbe antwortete jedoch prompt, egalisierte zunächst und holte sich früh die erste eigene Führung. Bis zur 12. Minute erlebten die Zuschauer ein Duell zweier kompakter Abwehrreihen mit starken Torhütern dahinter, aber auch mit einigen technischen Fehlern auf beiden Seiten.

Die Führung wechselte stetig: 6:6, 7:6, 8:10, 11:10 wobei niemand sich absetzen konnte. Folgerichtig ging es mit einem knappen 12:13 in die Kabinen.

Defensiv war das sehr ordentlich, offensiv deutlich verbessert, wären da nicht die erneut liegengelassenen Chancen im Abschluss gewesen.

Radis bleibt lange dran – kurze Schwächephase entscheidet das Spiel

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel völlig offen. In der 37. Minute holte sich Radis die Führung zurück (16:15), doch Calbe blieb unbeeindruckt und immer in Reichweite. Bis zur 43. Minute blieb unsere TuS voll im Spiel.

Dann folgte die vorentscheidende Phase.

Beim 20:22 schlichen sich auf Radiser Seite erneut überhastete, unpräzise Abschlüsse ein. Calbe nutzte das eiskalt und setzte einen 4:0-Lauf und plötzlich stand es 20:26 (47.).

Zwar kämpfte unsere Heidesieben unermüdlich weiter und kam in der 55. Minute beim 27:30 wieder in Schlagdistanz, doch ein sicher verwandelter Calbenser Siebenmeter durch Kevin Resike erstickte die Hoffnung im Keim.

Am Ende stand eine knappe, aber bittere 29:32-Heimniederlage.

Fazit & Ausblick – Niederlage ja, Rückschritt nein

Trainer Christian Telehuz zeigte sich trotz der Niederlage nicht unzufrieden:

„Wir haben vieles besser gemacht als zuletzt, aber wir haben eine echte Chance verpasst, die zwei Punkte hierzubehalten.“

Nun gilt es, genau an diese Leistung anzuknüpfen und die Schwächephasen weiter zu minimieren. Die nächste Gelegenheit bietet das Nachholspiel des ersten Spieltages gegen die SG Spergau.

Mit den Fans im Rücken ist in der Lindenhölle ist am kommenden Samstag alles möglich.

Für Radis spielten:

Pannier, Faust (Tor) – Düresch (2), Täuber (4), Johannes (7), Engel (1), Hanke L. (2), Hammerlik, Lindner (4), Knape-Schmidt (4), Krickemeier (3), Kummer (1), Nitsche (1)