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Gelungenes Trainerdebüt für Christian Telehuz - Heidesieben gewinnt Krimi in Kühnau

  • alexanderfaust94
  • 28. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

Kampfbetontes Spiel ohne Glanz, aber mit Happy End


Kühnau gilt in der Oberliga zu Recht als eines der unangenehmsten Auswärtsspiele; nicht allein auf Grund des absoluten Harzberbots. Umso erfreulicher ist es, dass unsere Heidesieben beim Debüt von Neucoach Christian Telehuz direkt zwei Punkte aus der Sporthalle Friedensschule entführen konnte. Zwar boten beide Teams über 60 Minuten keinen Handball-Leckerbissen, doch am Ende stand ein umkämpfter 32:33-Auswärtserfolg, der moralisch umso wertvoller war.


Beide Mannschaften leisteten sich zahlreiche technische Fehler und ließen reihenweise Chancen liegen, ein echter Abnutzungskampf, dessen torreiches Endergebnis mehr verspricht, als das Spiel tatsächlich hielt.


Frühe Führung – dann der Bruch im Radiser Spiel


Die Gastgeber aus Kühnau erwischten den besseren Start und lagen nach nicht einmal einer Minute bereits mit 2:0 vorn. Doch unsere TuS fand rasch ins Spiel: Vier Treffer in Serie von Joey Krickemeier sowie ein sehenswerter Wurf von Eugen Johannes in den Winkel drehten die Partie zur 3:5-Führung.


Bis zur neunten Minute konnte Radis sogar auf 5:8 stellen. Doch danach riss der Faden. Überhastete Abschlüsse uns unvorbereitete Würfe luden die Gastgeber ein. Kühnau nutzte dies mit einem 6:1-Lauf und lag in der 20. Minute plötzlich mit 11:9 in Front.


Immer wieder fand die SG über lange Angriffe ihren Kreisläufer Grigori Vodotinski, der die Radiser Defensive vor große Probleme stellte und am Ende auf starke zehn Treffer kam. Erst eine Auszeit von Trainer Christian Telehuz in der 21. Minute brachte wieder Ordnung ins Spiel. Seine Worte zeigten Wirkung und Radis kämpfte sich zurück und stellte bis zur 26. Minute auf 13:13. Mehr passierte nicht und mit einem Unentschieden ging es in die Pause.


Hannes Hammerlik, beim Wurf, konnte wichtige Spielminuten sammeln.
Hannes Hammerlik, beim Wurf, konnte wichtige Spielminuten sammeln.

Engel übernimmt – und Radis dreht den Krimi


Der Start in die zweite Halbzeit verlief aus Radiser Sicht alles andere als ideal. Kühnau legte mit einem 4:0-Lauf los und zog auf 17:13 davon. Erst nach sechs Minuten brach Eugen Johannes den Bann. Radis kämpfte sich wieder heran, blieb aber im Abschluss zu inkonsequent.


Nach 40 Minuten stand es 19:18 und die Partie war wieder völlig offen. Und dann kam die starke Phase der Heidesieben. Vor allem Sebastian Engel übernahm nun Verantwortung, setzte seine Nebenleute in Szene und traf selbst sehenswert aus dem Rückraum. Mit seiner Spielintelligenz brachte er Radis in der 44. Minute mit 21:22 in Führung. Bis zur 50. Minute baute die TuS den Vorsprung sogar auf 23:26 aus.


Doch Kühnau gab sich nicht geschlagen, kämpfte sich mit viel Leidenschaft zurück und glich in der 53. Minute erneut aus (27:27).


Der Krimi spitzt sich zu in den Schlussminuten


Die Schlussphase war dann nichts für schwache Nerven: Kühnau ging in der 56. Minute wieder in Führung (29:28), hielt diese bis zur 59. Minute (31:30), verpasste aber die Vorentscheidung, als ein Konter ungenutzt blieb.


Im Gegenzug traf Lukas Knape-Schmidt doppelt und drehte das Spiel erneut. Kühnau versuchte in den letzten Sekunden mit offener Manndeckung alles, doch Sebastian Engel setzte 20 Sekunden vor dem Ende mit einem wuchtigen Abschluss den entscheidenden Treffer. Der letzte Siebenmeter für Kühnau war nur noch Nebensache.


Am Ende stand ein hart erkämpfter, aber verdienter 32:33-Auswärtssieg auf der Anzeigetafel.


Ein Auftakt nach Maß für Christian Telehuz, der sein Team mit klaren Ansagen und taktischem Gespür wieder in die Spur brachte. Keine Glanzleistung, aber zwei enorm wichtige Punkte in einem echten Handballkrimi und gut für die eigene Moral.


Dank an die Fans


Ein riesengroßes Dankeschön geht an unsere zahlreich mitgereisten Fans, die die Halle in Kühnau zu einem echten Heimspiel gemacht haben. Eure Unterstützung war in der entscheidenden Phase spürbar und genau das macht unsere Heidesieben aus!


Für unsere TuS siegten: Pannier, Faust (Tor) - Düresch(4), Täuber(3), Johannes(5), Engel(7), Hanke,R.(1), Hammerlik(1), Lindner(1), Knape-Schmidt(4), Krickemeier(4), Kummer(1), Nitsche(1)

 
 
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