top of page

Heidesieben zeigt Moral, doch Gommern nutzt die Schwächephasen eiskalt aus

  • alexanderfaust94
  • vor 3 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Die Vorzeichen für das Gastspiel in Gommern hätten aus Radiser Sicht kaum chaotischer sein können. Beide etatmäßigen Torhüter ausgefallen. Faust lang geplanter Urlaub, Pannier kurzfristig ausgefallen.


Und dann stand mit Julian Bieck ein Keeper im Kader, der ursprünglich gar nicht eingeplant war. Kurz kontaktiert, sofort bereit und vorweg, er absolvierte ein sehr starkes Spiel.


Starker Start - konzentriert, stabil, zielstrebig


Nach der schwachen Vorstellung gegen Spergau hatte sich die Heidesieben einiges vorgenommen. Und das sah man von der ersten Sekunde an. Radis spielte konzentriert, mit klarer Linie und erstaunlich wenigen Fehlern. Der Angriff fand schnelle Lösungen, die Abwehr stand geschlossen und hinten zeigte Bieck direkt, warum seine spontane Zusage Gold wert war.

Folgerichtig setzte sich die TuS schnell auf drei Treffer ab und kontrollierte das Geschehen. Zwei Siebenmeter entschärfte Bieck im weiteren Spielverlauf, während vorne variabel kombiniert wurde. Ein 8:12 das konnte sich sehen lassen.

Doch wie so oft in dieser Saison, kurz vor der Pause kam ein Bruch ins Radiser Spiel. Fehlwürfe, technische Fehler, verlorene Zweikämpfe, all das lud die Eintracht wieder ein. Gommern nahm dankend an und so ging es statt mit einer komfortablen Führung nur mit einem 13:13 in die Kabine.


Eugen Johannes, beim Wurf, zeigte sich mit sechs Toren treffsicher.
Eugen Johannes, beim Wurf, zeigte sich mit sechs Toren treffsicher.

Fünf Minuten Chaos und Gommern schlägt zu


Der Start in den zweiten Durchgang gehörte klar der Heimmannschaft. Gommern legte in den ersten Minuten zwei Treffer vor, doch Radis blieb dran, vor allem dank Siebemeter-Spezialist Oliver Lindner, der am Ende herausragende acht von neun Strafwürfen verwandelte. 35. Minute: 15:15. Alles wieder offen.

Dann aber folgte die wohl entscheidende Phase des Spiels, drei Zeitstrafen gegen die TuS, nicht alle davon unumstritten. In Unterzahl verlor Radis den Zugriff, Gommern spielte es routiniert aus und setzte sich auf 20:16 ab.


Radis kommt zurück, doch verpasst das Momentum


Wer glaubte, die Heidesieben würde sich jetzt ergeben, lag falsch. Die Mannschaft kämpfte sich über disziplinierte Angriffe und eine erneut stabile Defensive zurück in die Partie. 49. Minute: 22:21, die Halle wurde nervöser, der Radiser Bank lauter. Das Momentum schien zu kippen.

Doch wie schon im ersten Durchgang fehlte am Ende die Kaltschnäuzigkeit. Gute Chancen wurden liegengelassen, Abschlüsse überhastet genommen und Gommern nutzte die Fehler eiskalt aus. Am Ende steht ein 31:27, das enger war, als es das Ergebnis vermuten lässt.


Dank und Ausblick


Großer Dank gilt Julian Bieck, der spontan eingesprungen ist, ohne ihn wäre dieser Abend deutlich düsterer verlaufen.


Trotz der Niederlage: Die Moral stimmte, der Kampfgeist war da, und Phasen des Spiels zeigten, wozu diese Mannschaft fähig ist.

Nun heißt es Konstanz finden und die positiven Elemente mit ins Spiel gegen den HC Burgenland am kommenden Samstag nehmen.


Für Radis spielten: Bieck (Tor) – Düresch (3), Täuber (2), Johannes (6), Engel, Hammerlik, Lindner (8), Knape-Schmidt (4), Krickemeier (4), Kummer

 
 
bottom of page