Nichts zu holen beim Ligaprimus – Heidesieben kassiert derbe Niederlage in der Landeshauptstadt
- alexanderfaust94
- 10. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 11. Nov.
Schwerer Start gegen dominante Magdeburger
Es war alles angerichtet für ein vermeintliches Topspiel in der Oberliga, wenn der Tabellenvierte beim ungeschlagenen Spitzenreiter antritt. Doch anstelle eines spannenden Duells setzte es für unsere Heidesieben beim BSV Magdeburg eine deutliche und in der Höhe verdiente 40:28-Niederlage.
Schon der Start verlief alles andere als verheißungsvoll. Der BSV legte los wie die Feuerwehr und führte nach wenigen Minuten mit 2:0. Erst Willem Täuber erzielte in der dritten Minute den ersten Radiser Treffer (2:1). Danach übernahmen die Hausherren endgültig das Kommando und zogen bis zur 15. Minute auf 10:3 davon.
Magdeburg kam immer wieder über die zweite Welle zu einfachen Toren. Das Radiser Rückzugsverhalten war zu zögerlich, die Zuordnung in der Defensive fehlte. Trainer Christian Telehuz zog folgerichtig früh die erste Auszeit, die zunächst Wirkung zeigte.
Kurzes Aufbäumen – dann wieder der Einbruch
Mit einem 4:0-Lauf kämpfte sich die TuS bis zur 19. Minute auf 10:7 heran und schien nun besser in der Partie zu sein. Doch wie schon in den vergangenen Wochen schlichen sich erneut zahlreiche Fehler ins Radiser Angriffsspiel. Fehlpässe, ungenutzte freie Würfe und fehlende Ideen im Positionsangriff machten es dem BSV leicht.
Magdeburg bestrafte jeden Fehler eiskalt und antwortete auf den kurzen Radiser Zwischenspurt mit einem 6:0-Lauf, der Vorsprung wuchs bis zur Pause wieder deutlich an. Beim 18:10-Halbzeitstand war die Partie praktisch entschieden.

Kämpferische Phase bleibt unbelohnt
Nach dem Seitenwechsel wollte die Heidesieben Moral beweisen und das Ergebnis zumindest freundlicher gestalten. Doch der BSV machte dort weiter, wo er aufgehört hatte und in der 34. Minute stand es bereits 21:11.
Angeführt von den erfahrenen Kräften Oliver Lindner und Sebastian Engel zeigte Radis dann aber ein deutlich verbessertes Gesicht. Die TuS spielte druckvoller, kombinierte variabel und konnte sich mehrfach erfolgreich durchsetzen. Bis zur 42. Minute war der Rückstand auf 24:19 geschrumpft, und ein kleines Fünkchen Hoffnung keimte auf.
Zwei vermeidbare technische Fehler erstickten das Comeback jedoch im Keim. Magdeburg nutzte die Ballverluste gnadenlos und stellte den alten Abstand wieder her. In der Schlussviertelstunde fehlten den Radisern die Mittel, um dem Spiel noch einmal eine Wendung zu geben. Der BSV dominierte klar, spielte abgeklärt und erhöhte Tor um Tor. Beim 32-22 war die Messe gelesen, und am Ende stand ein deutliches 40:28 auf der Anzeigetafel.
Blick nach vorn – Wiedergutmachung gegen Calbe gefordert
Bereits am kommenden Wochenende wartet mit der TSG Calbe der Tabellendritte in der heimischen Lindenallee. Hier heißt es ein anderes Gesicht zeigen, an die starken Heimleistungen anknüpfen und wieder Punkte einfahren.
Für Radis spielten: Pannier, Faust (Tor) – Düresch, Täuber (2), Johannes, Engel (4), Hanke L. (3), Hanke R. (1), Hammerlik, Lindner (3), Knape-Schmidt (8), Krickemeier (5), Kummer (1), Nitsche (1)



