Heidesieben schenkt ersten Punkt her – Zwei Halbzeiten wie Licht und Schatten
- alexanderfaust94
- 30. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Okt.
Starker Beginn mit dominanter erster Halbzeit
Unsere Heidesieben bleibt zwar auch nach dem Gastspiel beim Aufsteiger SV Irxleben ungeschlagen, doch am Ende musste man sich mit einem 31:31 begnügen. Ein Punktverlust, der völlig unnötig war.
Dabei sah zunächst alles nach dem dritten Sieg im dritten Spiel aus. Radis startete hochkonzentriert, führte nach wenigen Minuten 0:3 und ließ den Hausherren erst in der 6. Spielminute den ersten Treffer erzielen. Die TuS stand defensiv stabil, hatte mit Erik Pannier einen sicheren Rückhalt im Tor und fand auch offensiv gute Lösungen.
Zwar konnte Irxleben bis zum 5:7 bzw. 7:8 nach 13 Minuten mithalten, doch anschließend übernahm Radis klar das Kommando. Die Abwehr um Tim Düresch, der mit mehreren Ballgewinnen glänzte, stand sattelfest, vorne nutzte man die Chancen konsequent. In der 22. Minute lag die TuS erstmals mit fünf Toren vorne, ein Vorsprung, der bis zur Halbzeit Bestand hatte. Mit einem verdienten 13:18 ging es in die Pause.

Totale Wende nach der Pause
Auch nach dem Seitenwechsel knüpfte Radis zunächst an die starke erste Hälfte an. In der 40. Minute führte man 17:23 und hätte die Führung sogar noch deutlicher gestalten können. Doch wie schon gegen Haldensleben riss der Faden komplett.
Ob es Überheblichkeit war oder die dritte Zeitstrafe für Abwehrchef Düresch in der 43. Minute, von da an lief nichts mehr zusammen. Im Angriff häuften sich Fehler und überhastete Abschlüsse, in der Deckung fehlte jede Stabilität. Irxleben witterte seine Chance, fand beim 22:24 in der 45. Minute wieder Anschluss und drehte nun auf. Über schnelle Gegenstöße kamen die Hausherren Tor um Tor heran.
Spätestens beim 26:26 in der 53. Minute war die Partie wieder völlig offen. Zwar erspielte sich Radis beim 27:29 und 28:30 noch einmal einen Zwei-Tore-Vorsprung, doch auch dieser wurde schnell egalisiert. In der 58. Minute stand es 30:30.
Zittern bis zur letzten Sekunde
Die Schlussphase war Dramatik pur: Radis führte kurz vor dem Ende noch mit 31:30, musste aber den Ausgleich hinnehmen. Mit 40 Sekunden auf der Uhr hatte Irxleben sogar die Chance zum Sieg, doch ein Stürmerfoul in den letzten Sekunden rettete der TuS zumindest den einen Punkt. Endstand: 31:31.
Für Radis fühlte sich dieses Unentschieden wie eine Niederlage an. 40 gute Minuten reichen in der Oberliga nicht, das zeigte dieses Spiel eindrucksvoll. Irxleben hingegen verdiente sich den Punkt mit großem Kampfgeist und unbändigem Willen.
Für Radis spielten:
Pannier, Faust (Tor) – Düresch(3), Täuber(4), Johannes(7), Engel, Hanke(1), Hammerlik(1), Lindner(4), Knape-Schmidt(8), Krickemeier, Kummer(3)



